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Wallbox installieren – Schritt für Schritt zum eigenen Ladepunkt

2025-03-25 11:00:00 / Komplettierung

Die Elektromobilität ist längst kein Zukunftstrend mehr, sondern eine entscheidende Technologie der Gegenwart. Mit einem Elektrofahrzeug trägst du aktiv zu einer nachhaltigeren Zukunft bei. Damit dein Fahrzeug jedoch stets einsatzbereit ist, benötigst du eine verlässliche Ladelösung.

Die Installation einer Wallbox bietet zahlreiche Vorzüge: Du lädst unabhängig von öffentlichen Ladestationen, sparst wertvolle Zeit und versorgst dein Fahrzeug bequem von zu Hause aus mit Strom. In diesem Leitfaden erfährst du alles über die Planung, die Auswahl der idealen Wallbox und deren fachgerechte Installation.

Was ist eine Wallbox und welche Vorteile hat sie?

Eine Wallbox ist eine speziell für Elektrofahrzeuge entwickelte Ladestation, die das sichere und komfortable Laden direkt bei dir zu Hause ermöglicht. Im Vergleich zur herkömmlichen Haushaltssteckdose überzeugt die Wallbox durch eine wesentlich höhere Ladeleistung. Zudem ist sie für den dauerhaften Betrieb ausgelegt.

Vorteile einer Wallbox:

  • Zeitersparnis: Mit Ladeleistungen von bis zu 22 kW lädst du dein Fahrzeug erheblich schneller auf als an einer Standard-Steckdose.
  • Sicherheit: Wallboxen verfügen über integrierte Schutzfunktionen wie Fehlerstrom- und Überhitzungsschutz.
  • Komfort: Du bist nicht länger auf öffentliche Ladestationen angewiesen und kannst jederzeit von zu Hause aus laden.
  • Kosteneffizienz: In Verbindung mit einer Photovoltaikanlage lassen sich die Betriebskosten deines Fahrzeugs weiter senken.
  • Zusatznutzen: Viele Wallboxen lassen sich mit Zubehör für Elektromobilität ergänzen, wie Ladekabel oder Wandhalterungen, die den Komfort zusätzlich steigern.

Das solltest du vor der Installation wissen

Die Installation einer Wallbox erfordert zertifiziertes Fachpersonal. Sowohl Sicherheitsaspekte als auch gesetzliche Vorgaben machen die professionelle Durchführung unumgänglich.

Für die meisten Wallboxen ist ein dreiphasiger 400-Volt-Anschluss notwendig, um die volle Ladeleistung zu erreichen. Ist ein solcher Anschluss noch nicht vorhanden, übernimmt der Elektriker die Nachrüstung. Alternativ sind mobile Ladegeräte  eine flexible Option, wenn eine feste Installation nicht möglich oder zu kostenintensiv ist.

Checkliste: Welche Voraussetzungen müssen für die Installation einer Wallbox erfüllt sein?

  • 400-Volt-Anschluss am Stellplatz: Ein dreiphasiger Starkstromanschluss ist ratsam. Wallboxen mit 11 kW benötigen 16 Ampere, Modelle mit 22 kW 32 Ampere.
  • Hausanschluss: Der Hausanschluss muss genügend Kapazität für die Ladestation bieten. Bei zu niedrigem Anschlusswert kann der Stromanbieter die Leistung anpassen.
  • FI-Schalter: Ein Fehlerstromschutzschalter ist zwingend erforderlich. Wenn die Wallbox eine integrierte DC-Fehlerstromerkennung besitzt, reicht ein FI-Schalter des Typs A. Ansonsten ist Typ B vorgeschrieben.
  • Steckplätze im Verteilerkasten: Freie Steckplätze für FI- und LS-Schalter sind die Grundvoraussetzung für die Installation.
  • Internet-Verbindung: Smarte Wallboxen brauchen eine WLAN-Verbindung für Funktionen wie App-Steuerung oder Energiemanagement.
  • Genehmigung: Mieter benötigen die Zustimmung des Vermieters und Wohnungseigentümer die der Eigentümerversammlung.

Welche Arten von Wallboxen gibt es?

Wallboxen unterscheiden sich hinsichtlich der Ladeleistung, Funktionalität und Einsatzmöglichkeiten. Zu den gängigsten Varianten gehören:

Standard-Wallbox

  • 3,7 bis 11 kW
  • einfache Bedienung, kostengünstig

leistungsstarke Wallbox

  • bis zu 22 kW
  • schnelles Laden, ideal für Vielfahrer

smarte Wallbox

  • 11 bis 22 kW
  • App-Steuerung, Energiemanagment, Ladeplanung

PV-optimierte Wallbox

  • variabel
  • Nutzung von selbst erzeugtem Solarstrom

Mobile Wallbox

  • bis zu 22 kW
  • keine feste Installation, flexibel einsetzbar

Bei der Auswahl einer passenden Wallbox sind sowohl die Bauart als auch der Stromanschluss und die Ladezeit entscheidend. Um dir die Entscheidung zu erleichtern, haben wir eine Übersicht erstellt, die verschiedene Anschlussarten, Ladeleistungen und Ladezeiten beleuchtet.

Haushaltssteckdose

230 V, 10 A

2,3 kW

ca. 17 Stunden

Wallbox

230 V, 16 A

3,7 kW

ca. 11 Stunden

Wallbox

230 V, 20 A

4,6 kW

ca. 9 Stunden

Wallbox (dreiphasig)

400 V, 3 x 13 A

11 kW

ca. 3,5 Stunden

Wallbox (dreiphasig)

400 V, 3 x 32 A

22 kW

ca. 2 Stunden

Hinweis: Die Ladezeit bezieht sich auf das vollständige Laden eines Elektroautos mit einer Akkukapazität von etwa 40 kWh. Je nach Fahrzeugmodell und Akkukapazität können die Zeiten variieren.

Der Weg zur eigenen Wallbox

Eine eigene Wallbox bietet nicht nur Unabhängigkeit von öffentlichen Ladestationen, sondern auch ein hohes Maß an Komfort und Effizienz. Der Weg zur Installation mag auf den ersten Blick komplex wirken, doch mit einer klaren Planung, den richtigen Voraussetzungen und professioneller Unterstützung ist die Umsetzung unkompliziert. Im Folgenden erfährst du, welche Schritte notwendig sind, um deinen Ladepunkt erfolgreich zu installieren und in Betrieb zu nehmen.

Muss ich meine Wallbox anmelden oder genehmigen lassen?

Ja, die Anmeldung beim Netzbetreiber ist gesetzlich vorgeschrieben (§ 19 Abs. 2 NAV). Dein Elektriker übernimmt diesen Prozess. Wallboxen mit mehr als 12 kW Ladeleistung erfordern zusätzlich eine Genehmigung vom Netzbetreiber.

Wo sollte ich meine Wallbox platzieren?

Es ist ratsam, den Installationsort sorgfältig zu planen. Beachte dabei vor allem die Position des Ladeanschlusses des Elektrofahrzeugs, um den Ladevorgang so einfach wie möglich zu gestalten.

Wichtige Kriterien für die Standortwahl:

  • bequemes Parken: Achte darauf, die Wallbox an einem Ort zu installieren, an dem du dein Fahrzeug mühelos parken kannst. Ein einfacher Zugang spart Zeit und erleichtert den Ladeprozess.
  • Positionierung des Ladeanschlusses: Berücksichtige, auf welcher Seite sich der Ladeanschluss deines Fahrzeugs befindet. Eine durchdachte Platzierung der Wallbox stellt sicher, dass das Ladekabel ohne Schwierigkeiten angeschlossen werden kann, unabhängig von der Parkrichtung des Autos.
  • Witterungsschutz: Optimal sind Bereiche wie Garagenwände oder überdachte Parkplätze, um die Wallbox vor Niederschlägen und direkter Sonneneinstrahlung zu schützen, was ihre Lebensdauer verlängert.

Wie läuft die Wallbox-Installation ab?

Die Installation einer Wallbox erfordert neben der Anmeldung bzw. Genehmigung beim Netzbetreiber mehrere technische und bauliche Schritte. Der detaillierte Ablauf sieht wie folgt aus:

Netzanschluss prüfen

Der Elektriker kontrolliert, ob der Hausanschluss für den Betrieb der Wallbox ausreicht. In der Regel erfüllt der Anschluss die gesetzlichen Vorgaben. Ist dies nicht der Fall, besteht die Möglichkeit, dass der Energieversorger den Hausanschlusswert entsprechend anpasst.

Kabelverlegung

Falls spezielle Kabel für Elektromobilität oder zusätzliche Leitungen notwendig sind, sorgt der Fachmann für deren Installation.

Wallbox anschließen

Die Wallbox wird an der vorgesehenen Stelle installiert und fachgerecht an die elektrische Versorgung angebunden.

Funktionalität prüfen

Der Installateur führt nach dem Einbau eine umfassende Sicherheitsüberprüfung durch, um die einwandfreie Funktion der Wallbox zu gewährleisten.

Mess- und Prüfprotokoll

Auf Wunsch wird ein offizielles Dokument ausgestellt, das die korrekte Funktion und Sicherheit der Wallbox dokumentiert.

Netzbetreiber über Inbetriebnahme informieren

Nach der Installation setzt der Elektroinstallateur den Netzbetreiber über die Inbetriebnahme der Wallbox in Kenntnis, womit der Installationsprozess beendet ist.

Was kostet die Installation einer Wallbox?

Die Kosten für die Installation können stark variieren:

  • Wallbox selbst: je nach Modell zwischen 500 und 2.000 Euro
  • Installationskosten: abhängig vom Aufwand, typischerweise zwischen 800 und 2.000 Euro
  • Zusatzkosten: Mehrkosten durch Hausanschluss-Upgrades oder zusätzliche Sicherungen

Wallbox vs. mobile Ladestation

Die Entscheidung zwischen einer Wallbox und einer mobilen Ladestation richtet sich maßgeblich nach den persönlichen Anforderungen und Gegebenheiten. Ist eine stationäre, leistungsfähige und benutzerfreundliche Lösung gewünscht, stellt die Wallbox die geeignete Option dar.

Soll Flexibilität im Vordergrund stehen, vor allem für häufige Reisen, bietet sich eine mobile Ladestation an, die zusätzlich als Ladeoption für Fahrräder genutzt werden kann.

Wallbox

  • Installation: erfordert Fachpersonal
  • Flexibilität: ortsgebunden
  • Ladeleistung: bis zu 22 kW
  • Komfort: hoher Komfort

mobile Ladestation

  • Installation: keine feste Installation nötig
  • Flexibilität: überall einsetzbar
  • Ladeleistung: abhängig vom Stromanschluss
  • Komfort: weniger komfortabel

Effizient laden – die passende Lösung für dich

Mit einer Wallbox lädst du dein Elektroauto sicher, schnell und komfortabel. Der Weg zur eigenen Wallbox mag lang erscheinen, ist aber mit der richtigen Vorbereitung und einem guten Fachmann zeitnah umsetzbar. Ob fest installiert oder mobil – wir haben die Ladestationen, die am besten zu deinen Bedürfnissen passen.